


Grußwort des Präsidenten
Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,
zusammen mit dem Team der DGU, der Programmkommission und der Tübinger „Außenstelle“, lade ich Sie herzlich zum 73. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. in Stuttgart vom 15.-18. September 2021 ein. Nach der coronabedingten Pause 2020, die aber trotzdem durch die intensiven Bemühungen des Präsidenten 2019/2020, Prof. Rassweiler, und dem Team der DGU als virtueller Kongress abgehalten werden konnte, wird es in Stuttgart wieder einen Kongress mit Anwesenheit von Teilnehmern geben. Dadurch ist es möglich die Vorteile, die der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie in den vergangenen Jahrzehnten mit sich bringt – persönliches Treffen, Erfahrungsaustausch, gemeinsame Meinungsbildung im Anschluss an spannende und manchmal aber auch widersprüchliche Vorträge, Teilnahme an Diskussionen, persönliche Erfahrungen – in Anspruch zu nehmen.
Das Motto des Kongresses 2021 – Eurologie – soll versinnbildlichen, wie sehr wir nicht nur in Akutsituationen auf Gemeinsamkeiten in der medizinischen Versorgung, Ausbildung und Wissenschaft mit unseren europäischen Nachbarn vernetzt sein müssen. Wir müssen aber auch gemeinsam an Verordnungen und Gesetzen von Brüssel mitarbeiten, die unsere zukünftige urologische Arbeit betreffen. eUrologie steht aber auch für einen verstärkten Einsatz von Medien, nicht nur für Kongresse, sondern auch für Patientenversorgung und –vernetzung im Sinne von Forschung und Ausbildung. Zu guter Letzt kann man €logie aber auch als ein uns selbst auferlegtes Sparbewusstsein ohne Abstriche in der Qualität der Patientenversorgung ansehen.
Die Erwartungen der teilnehmenden Kollegen am weltweit drittgrößten urologischen Kongress sind unterschiedlich. Zwei Stränge, die entweder praxisbezogene Themen oder eher wissenschaftliche Themen betreffen, ziehen sich durch das Programm 2021. Es wird weiterhin die bewährten, von vorangegangenen Kongresspräsidenten eingeführten „Stateof-the-Art“ – Vorträge, die bewährten „Crossfire“, „Rapidfire“ und Rundtischdiskussionen geben. Juristische Probleme werden genauso behandelt werden (Urologie vor dem Kadi) wie fallbezogene Darstellung der in Deutschland einzigartigen S3-Leitlinien. Der Kongress ist aber auch wichtig für die Ausbildung junger Kollegen. Bewährte Sitzungen wie die von der GeSRU veranstaltete „Albträume“ (Hinweis: auf der Website der GeSRU steht „Nightmare-Sessions) werden ergänzt durch Semi-Live-Sitzungen mit scheinbar einfachen Operationen wie Eingriffen am äußeren Genitale oder endoskopische Interventionen. Das Rückgrat des Kongresses ist wie immer das reichhaltige Programm der Arbeitskreise.
Wichtig sind aber auch die diversen Kurse, die zum Teil für Zertifizierungen oder deren Erhalt notwendig sind, z.B. Good Clinical Practice, Röntgenfachkurs, Urodynamik, Sonografie, Magnetresonanztomographie. Der 73. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie verspricht auch für 2021 wieder ein spannender, umfangreich weiterbildender und den Horizont erweiternder Kongress zu werden.
Wir freuen uns, Sie in der in vielerlei Hinsicht hochinteressanten Metropole des Südwestens / Stuttgart begrüßen zu dürfen.
Prof. Dr. Dr. h.c. Arnulf Stenzl
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. und das DGU-Team